💧 Leitungswasserschäden – Ursachen, Folgen und was jetzt zu tun ist
Leitungswasserschäden zählen zu den häufigsten Schadensfällen in Gebäuden – und das nicht ohne Grund: Sie entstehen oft schleichend, werden spät bemerkt und verursachen dabei massive Schäden an Wänden, Böden und der Bausubstanz. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen sind solche Schäden versichert – vorausgesetzt, es handelt sich um klassisches Leitungswasser und nicht um eindringende Feuchtigkeit von außen.
🔍 Was sind Leitungswasserschäden?
Ein Leitungswasserschaden entsteht, wenn Wasser aus Trink-, Heizungs- oder Abwasserleitungen unkontrolliert austritt und in die Bausubstanz eindringt. Dabei sind nicht immer Rohrbrüche die Ursache – auch kleinste Undichtigkeiten oder Materialfehler können über Wochen oder Monate hinweg zu erheblichen Wasserschäden führen.
⚠️ Typische Ursachen für Leitungswasserschäden
- Korrosion durch Kondenswasser: Besonders tückisch: Wenn Rohre z. B. in Sand eingebettet sind (wie früher oft bei Heizleitungen der Fall), kann Kondenswasser mit im Sand enthaltenen Stoffen reagieren und sogenannte Flusssäuren bilden. Diese greifen die Rohrleitungen von außen an – der Schaden wird oft erst bemerkt, wenn der Wasserverbrauch auffällig steigt.
- Galvanische Korrosion: Trifft Feuchtigkeit auf verschiedene Metalle, kann es zu elektrochemischen Reaktionen kommen. Diese galvanische Korrosion wirkt oft schneller als die normale Innenkorrosion und kann die Rohre unbemerkt zerstören – insbesondere bei undichten Balkonen, Terrassen oder Dachabdichtungen.
- Materialermüdung & Montagefehler: Geplatzte Schläuche, gelöste Muffenverbindungen oder fehlerhafte Rohrverbindungen sind häufige Ursachen – oft die Folge von Alterung, falscher Installation oder Vibrationen.
- Haarrisse und schleichende Lecks: Auch winzige Risse in Leitungen reichen aus, um über Zeiträume hinweg große Mengen Wasser in die Bausubstanz einsickern zu lassen. Das Problem: Die Schäden bleiben oft lange unentdeckt, da das Wasser im Verborgenen versickert.
🛨️ Welche Schäden verursacht austretendes Leitungswasser?
- Durchfeuchtung von Wänden, Böden und Decken
- Schimmelbildung durch dauerhafte Feuchtigkeit
- Zerstörung von Dämmmaterialien und Estrich
- Beeinträchtigung der Statik bei langanhaltendem Wassereintrag
- Erhebliche Sanierungskosten
💼 Was tun bei einem Leitungswasserschaden?
Sofortmaßnahmen:
- Hauptwasserhahn abdrehen
- Stromversorgung in betroffenen Bereichen unterbrechen
- Sanitär-Notdienst kontaktieren
- Schaden dokumentieren (Fotos, Notizen)
- Versicherung informieren
Fachgerechte Trocknung und Sanierung:
Nach der Leckortung ist eine professionelle Trocknung entscheidend. Nur so kann Schimmelbildung verhindert und die Bausubstanz erhalten werden. In einigen Fällen müssen durchnässte Bauteile ausgetauscht werden – besonders, wenn eine vollständige Trocknung wirtschaftlich nicht vertretbar ist.
📌 Fazit: Früherkennung schützt vor teuren Folgeschäden
Leitungswasserschäden entstehen oft unbemerkt – können aber schwerwiegende bauliche und gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu handeln und bei Verdacht auf Feuchtigkeit oder ungewöhnlich hohem Wasserverbrauch sofort einen Fachbetrieb zu kontaktieren.
👉 Sie vermuten einen Leitungswasserschaden? Zögern Sie nicht – lassen Sie ihn jetzt professionell prüfen und sanieren.
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